Affoltern am Albis, 2016, Wettbewerb 1. Rang, Sanierung und Erweiterung, Oberstufenschulhaus
Die Oberstufenschulanlage Ennetgraben wurde 1971 vom Architekten Roland Gross realisiert. Sie besteht aus vier Gebäudekörpern mit den beiden, nahezu identischen Klassentrakten, der Aula sowie dem Turn- und Spezialtrakt. Über die Staffelung der Baukörper und einen gemeinsamen, erhöhten Zugangshof werden die Einzelbauten zur Gesamtanlage vereint. Eine «möglichst geschlossene Einheit der Gesamtanlage», «Einfachheit der Konstruktion» und «Zweckmässigkeit im Betrieb» dienten dem Urheber als Leitgedanken und waren auch für die Erneuerung wegweisend. Die einzigen raumwirksamen Massnahmen sind eine Erweiterung der beiden Klassentrakte am westlichen Gebäudeende und die Aufstockung um einen neuen Mehrzwecksaal oberhalb der Turnhalle. Die augenscheinlichste Veränderung betrifft die Gebäudehülle, die vollständig ersetzt werden musste. Die nachträglich hinzugefügten Dachaufsätze sind entfernt worden. Die Fassade mit der geforderten verputzten Aussenwärmedämmung wird durch hochwertige Materialakzente, wie Glasmosaik im Sockelbereich, und einen unverwechselbaren Anstrich zum identitätsstiftenden Element aufgewertet. Das schachbrettartige Fassadenmuster fasst die Baukörper optisch zusammen und stärkt das für die Anlage charakteristische Oszillieren zwischen Körperlichkeit und Abstraktion.
Umbau, Sanierung und Erweiterung
Sekundarschulpflege Affoltern am Albis
Zwillikerstrasse 16, 8910 Affoltern am Albis
Wettbewerb, 1. Rang
Mai 2013 bis November 2013
März bis Oktober 2016
22 Mio. (BKP 1-9)
11‘083 m2
Caretta + Weidmann Baumanagement AG, Zürich
APT Ingenieure AG, Zürich
BEAG-Engineering AG, Winterthur
Maneth Stiefel AG, Schlieren
Studer + Strauss AG, St. Gallen
Roman Weyeneth, Basel
Johanna Fujara, Carlos Mora, Dirk Rinker, Matthias Roth, Anthi Skoupra, Mathis Simon Tinner, Kana Ueda Thoma