Zürich, 1958, Neubau, Hochhaus, Werner Stücheli, 55 Wohnungen, Schmiede Wiedikon
Die elfgeschossige Überbauung befindet sich auf einem dreieckigen Grundstück zwischen Birmensdorfer- und Kehlhofstrasse in Zürich-Wiedikon. Der Bau besteht aus zwei Teilen: einer lang gezogenen Ladenpassage im Erdgeschoss und dem quer darüber platzierten Wohnhochhaus. Der trapezförmige Grundriss dieser Scheibe zeichnet mit seinen schrägen Stirnseiten den Verlauf der beiden Strassen nach. Die Höhe des Baus betont die Bedeutung der Gabelung und unterbricht die langen, geschlossenen Strassenfronten mit ihren einheitlichen Traufhöhen. Im Inneren führt die Form zu fächerartig angeordneten Wohnungen. Durchgehende, in die Seitenfassaden eingepasste Balkone dienen auf der Nordwestseite abwechslungsweise als Laubengangerschliessungen der Wohnungen und als Balkone der Maisonette-Obergeschosse. Einen Gegensatz dazu bildet die Südostfassade, die sich im Rhythmus der einzelnen Wohneinheiten sägezahnförmig präsentiert. Die gleiche Anordnung findet sich bei den Läden im Erdgeschoss. Durch die abgeschrägten Ladenfronten entsteht im Bereich der Tramhaltestelle eine platzartige Verbreiterung des Trottoirs.
Neubau
Uto Grundstücke AG, Anton Bonomos Erben, Ernst Göhner AG
Birmensdorferstrasse 155, 8003 Zürich
bis 1958
2.5 Mio.
14'663 m3
55
Hans Bäny, Jakob Frei, Werner Stücheli
Werner Stücheli, Architekt