Die zweite NZZ-Beilage 2018 zur Zukunft des Bauens erweitert den Fokus auf Projektinnovationen – erstmals publiziert wird darin auch das ETH-Forschungsgebäude HIF von Stücheli Architekten.
In Interviews, Expertenkolumnen und Best-Practice-Beispielen beleuchtet die Verlagsbeilage die aktuell wichtigsten Themen rund um den Wandel der Baubranche. Einige davon kursierten bereits vor vielen Jahrzehnten, nur haben sich die technischen Möglichkeiten fundamental gewandelt – Stichworte sind Materialkreislauf oder Holz im Hoch(haus)bau. Demgegenüber fällt die Geschwindigkeit auf, mit der andere Themen Einzug in die Praxis halten: Noch vor zehn Jahren war das Thema Building Information Modelling (BIM) Ansichtssache. Heute ist es eine Tatsache.
Als spezielles Projektbeispiel stellt die NZZ das ETH-Forschungsgebäude HIF von Stücheli Architekten vor. Für Bauherrschaft wie Architekturbüro ist es das erste Open-BIM-Projekt. Dass es sich dabei nicht nur um ein hoch installiertes Forschungsgebäude handelt, sondern zudem grösstenteils um einen Umbau stellte besondere Anforderungen an das BIM Management. Der Beitrag zum ETH-Forschungsgebäude HIF ist auf der NZZ-Website abrufbar, die gesamte Beilage steht auch als Online-Publikation zur Verfügung.
Anhand der kantonsweiten Schulraumerneuerung in Basel ergründet der Bildband wie sich die neuen pädagogischen Konzepte räumlich niederschlagen. Neben mehreren Umbauten werden drei Neubauten im Detail vorgestellt, darunter auch das Sekundarschulhaus Sandgruben.
Als Bildband fokussiert das 288 Seiten starke Buch auf Fotos und kommt mit wenig, doch sehr informativem Text aus. Den Einstieg bilden Hintergrundtexte zu Geschichte und zeitgenössischen Impulsen zu dieser wichtigen Bauaufgabe. Die Strukturierung nach räumlichen Themen wie Klassenzimmer, Aulen oder Erschliessungsräumen und die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Neu- und Umbauten in Bildern eröffnet interessante Querbezüge. Die Erläuterung von drei Schulhausneubauten im Detail, worunter auch das Sekundarschulhaus Sandgruben, vervollständigt diese sorgfältige Recherche des Herausgebers und Fotografen Roman Weyeneth.
Vielleicht liegt es darin begründet, dass Roman Weyeneth eben nicht nur Fotograf, sondern selbst auch Oberstufenlehrer ist, wenn Caspar Schärer im Vorwort trefflich beschreibt: «In den Bildern wird die dienende Rolle der Architektur wunderbar sichtbar. Die Darstellung von Architektur wurde für ihn [Roman Weyeneth] nie zum Selbstzweck, sondern blieb immer Teil eines grösseren Ganzen: Die Harmonisierung der obligatorischen Schulen ist eines der grössten Bildungsprojekte unserer Zeit und wirkt sich früher oder später, stärker oder schwächer auf die Schularchitektur aus.» Das Buch ist heute leider vergriffen. (www.merianverlag.ch)
Anlässlich der Neuerscheinung «Neue Schulräume – Architektur für zeitgemässes Lernen» lädt der Christoph Merian Verlag am 25. Oktober zur Vernissage nach Basel.
Ausgelöst durch die interkantonale Vereinbarung HarmoS hat der Kanton Basel 2012 eine umfassende Schulraumerneuerung lanciert. Am Beispiel von drei Basler Schulhausneubauten, darunter auch das preisgekrönte Sekundarschulhaus Sandgruben, zeigt der Bildband auf, welche neuen Schulräume für welche neuen Lernformen entstanden sind. Grossformatige Fotografien des Fotografen und Oberstufenlehrers Roman Weyeneth sowie Hintergrundtexte des Architektur- und Kunsthistorikers Tilo Richter veranschaulichen das Potenzial der Symbiose von zeitgenössischer Architektur und moderner Pädagogik.
Die Publikation ist heute leider vergriffen (www.merianverlag.ch).
Anhand von 48 Schulhausneubauten, worunter auch ein Stücheli-Werk, widmet sich der englischsprachige Band der Ausgestaltung neuer Lernräume. Trotz grosser Vielfalt kristallisieren sich dabei gewisse Tendenzen heraus.
Neue pädagogische Konzepte verändern den Schulalltag und damit auch die funktionalen und ästhetischen Anforderungen an diese Bauaufgabe. Wie zeitgemässe Pädagogik auf überzeugende Weise in ganz unterschiedliche Architektur umgesetzt werden kann, zeigen die in diesem hochwertig gestalteten Band versammelten 48 neuen Schulhausbauten, darunter als Vertreter aus der Schweiz das Sekundarschulhaus Sandgruben von Stücheli Architekten.
Die im 200-seitigen englischsprachigen Buch vorgestellten Projekte stammen aus 16 Ländern und 4 Kontinenten (Afrika ist leider nicht vertreten). Trotz der Vielfalt kristallisieren sich gewisse Tendenzen heraus: Klassenzimmer und Aufenthaltsbereiche drinnen wie draussen werden zunehmend flexibel und multifunktional angelegt. Die Konzepte beinhalten Rückzugsmöglichkeiten für individuelle Lernangebote und Zonen des konzentrierten Arbeitens ebenso wie offene Raumlandschaften für jahrgangsübergreifendes Miteinander und selbstorganisierte Gruppenaktivitäten. Wie ein bunter Strauss erhebt der Band keinen Anspruch auf Vollständigkeit, macht aber Lust aufs Betrachten und Erkunden.
www.braun-publishing.ch
Pünktlich zur langen Wartezeit auf die Sommerferien widmet sich ein kompaktes Buch «Hausbooten und schwimmenden Häusern» – mit dabei das Wohnboot von Stücheli Architekten im kalifornischen Sausalito.
«Von Hausbooten und anderen schwimmenden Unterkünften geht eine grosse Faszination aus. […] Es klingt nach Freiheit, Ungebundenheit und Abenteuer, nach Leben im Einklang mit der Natur», steht im Vorwort zur kompakten Publikation. Wie vielfältig die ursprünglich aus der Not geborene Wohnform realisiert werden kann, zeigen 37 Beispiele aus Städten in ganz Europa, der thailändischen Provinz und der amerikanischen Westküste.
Das von Stücheli Architekten realisierte Wohnboot ankert in der kalifornischen Richardson Bay. Schon seit über 100 Jahren von schwimmenden Häusern genutzt avancierte die Bucht in den 60er Jahren zum Hausboot-Eldorado für Hippies aus dem nahen San Francisco. Der Schwimmkörper besteht aus Beton. Darauf bilden vier versetzte Halbgeschosse ein lichtes Raumkontinuum, mit direktem Zugang zum Wasser. Der Natur schwimmender Häuser eigen ist es bei diesem und den übrigen vorgestellten Projekten am Ende aber nicht vor allem die hochwertige Architektur, welche die Sehnsucht weckt, als vielmehr der Ort, zu dem sie uns entführt. www.randomhouse.de
Mit einer Lesung von Ralf Schlatter im Ambassador House lancierten Stücheli Architekten am 26.01.18 die Werkreihe FABER.
«FABER – ist das nicht ein Buch von Max Frisch? Ein Farbstift? Ein Musiker?», so Christof Glaus von Stücheli Architekten in seiner Begrüssungsansprache. Wenn auch die Assoziationen zahlreich sein mögen, so ist zumindest die Herkunft des Wortes eindeutig: FABER stammt aus dem Lateinischen und steht für «aus der Arbeit des Künstlers oder Handwerkers gewonnen». Für uns Stücheli Architekten ist FABER aber in erster Linie ein Experiment. Gemeinsam mit Kulturschaffenden – eben als «homo faber» – möchten wir Neuland erschliessen. Wir warten nicht mehr länger bis unsere Bauten mit Leben gefüllt werden, sondern nehmen das Leben vorweg.
Das Konzept dazu ist einfach: Jedes Jahr laden wir Kulturschaffende dazu ein, eines unserer neusten Werke mit Ihrer Sicht anzureichern. FABER kann also fast alles sein, eine Fotoreportage, eine Melodie, ein Parfum oder sogar eine Liebesgeschichte, wie FABER 01 bezeugt.
Die Initialausgabe ist dem neuen Ambassador House in Opfikon-Zürich gewidmet, dessen Umbau Ende 2017 fertiggestellt wurde. In diesem «grossen Haus» hat der Autor und Kabarettist Ralf Schlatter die Geschichte eines kleinen Mannes gefunden: «Fräulein Schwarz und das Meer».
Wer wissen möchte, was es mit Fräulein Schwarz, dem Meer und dem Ambassador House auf sich hat oder sich als «homo faber» einer kommenden Ausgabe bewerben möchte, melde sich bei: Denise Herzog, Kommunikation Stücheli Architekten, media@stuecheli.ch